Die Angst der Schnecken
Wovor
haben
Schnecken Angst
Wenn sie
dort
im Grase sitzen
Sich wohlig
in der Sonne räkeln
Von Zeit zu
Zeit die Fühlerspitzen
Träumend
umeinander häkeln?
Manchmal
denken
sie mit Schrecken
Werden
morgen
wir noch leben
Werden
Spechte
uns entdecken
Wird es
vielleicht
Regen geben?
Dann
kommt
Unruh´ in die Herde
Sie jagen
hastig durcheinander
Zerwühlen
sorgenvoll die Erde
Und
können
sich nicht mehr recht freuen!
Aber
Schnecken
sind gescheit
Sie
grämen
sich nur kurze Zeit
Finden
zurück
zur alten Ruh´
Wundern
sich,
doch zwinkern bald
Wieder ihrem
Nachbarn zu.
Dreipingurische Gesänge |
Der Fluss ein Anfang |
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In meiner Brust
da wohnt ein Tier
Es hat ein
eignes, seltsam Leben
Den ganzen
Tag ists bleiern schwer
Selbst Riesen
könnten es nicht heben
Am Abend plötzlich
fühl ichs leicht
Ein Flattern,
Schwirren, wohlig Schweben
Es wird der
größten Wonne gleich
Ach, könnt
es das nur allzeit geben!
Doch in der
Nacht mag es nicht schlafen
Ihm wird ganz
heiß, wie Feuerglut
Mit Tränen
such ich sie zu löschen
Das Tier,
es brennt in roter Wut
Und Krallen
hat es, schlägt sie blank
Mir gnadenlos
ins innre Fleisch
Das arme Wesen,
scheint so krank
Es dauert
mich, und quält mich gleich
Am Morgen lieg
ich, lausche still
Wir wird es
ihm wohl heute gehen
Erklär
mir leise, was es will
Ich möcht
es heilen, Hoffnung sehen
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